Meniskusriss

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Einer der häufigsten Knieverletzungen in Deutschland ist der Meniskusriss, wie er bei Dr. Johannes Gründler behandelt wird. Diese Verletzung erfordert häufig einen langen Heilungsprozess. Je nach Schwere und Stelle des Risses ist eine konservative Therapie mit abschwellenden Medikamenten oder eine Operation notwendig. 

Wann erfordert ein Meniskusriss eine Operation?

Ob die Verletzung mit einer Operation behandelt werden muss, ist vom Grad der Schmerzen, des Alters und den Anforderungen an die Belastbarkeit der Menisken abhängig. Oftmals spielt auch die Meinung des Arztes eine Rolle. Es gibt Mediziner, die einen Riss grundsätzlich operieren und andere Ärzte sind dagegen. Sind die Schmerzen jedoch zu stark oder die Person wird durch die Verletzung ohne eine Operation zu stark im Alltag eingeschränkt, ist ein Eingriff ratsam.  

Die Heilung ohne Operation  

Bei kleinen Rissen wird meist auf eine Operation verzichtet. Vor allem Verletzungen am Außenrand des Meniskus heilen meist von allein. Die Heilung wird in diesem Fall mit schmerzstillenden Mitteln, Kortisonspritzen und Physiotherapie unterstützt. Während dieser Zeit ist es wichtig, das Knie zu schonen und erst nach ein paar Wochen mit leichten Belastungsübungen zu beginnen.   

Operationsmethoden   

Bei der Meniskusoperation unterscheidet man zwischen dem offenen Verfahren und der Arthroskopie.  Die Arthroskopie, welche auch unter dem Begriff Gelenkspiegelung bekannt ist, erfordert nur zwei bis drei kleine Schnitte in der Haut. Durch einer dieser beiden Öffnungen wird eine kleine Kamera in das Kniegelenk geschoben, die während des Eingriffs Live-Aufnahmen auf einen Monitor überträgt. Über den zweiten Schnitt führt der Arzt die Instrumente ein, mit denen er die abgerissenen Teile beseitigt und den Meniskus näht. Der Vorteil dieses Verfahrens ist ein schnellerer Heilungsprozess und nur zwei Narben. Bei der offenen Methode öffnet der Arzt das Kniegelenk mit einem Schnitt, der circa 5 cm lang ist. Dieses Verfahren wird meist dann angewandt, wenn noch weitere Verletzungen versorgt werden müssen, wie zum Beispiel Schäden an den Bändern im Kniegelenk. Nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen.  

Operationstechniken  

1. Meniskusrefixation Bei dieser Technik wird das abgerissene Gewebe wieder an die gesunden Teile und die Kapsel im Kniegelenk angenäht. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Riss nicht durch den kompletten Meniskus geht und er sich noch an der Kapsel befindet.   

2. Meniskusteilentfernung  

Bei der Teilentfernung wird das abgerissene Stück oder manchmal auch der gesamte Meniskus entfernt. Dies ist erforderlich, wenn der Riss schon einige Zeit zurückliegt und die abgerissenen Gewebeteile nicht mehr mit Blut versorgt werden. Auch wenn sich die Gewebeteile komplett vom Meniskus gelöst haben, wird er häufig entfernt.  

3. Meniskusersatz  

Der verletzte Meniskus wird bei diesem Verfahren vollständig entfernt und durch ein Ersatzstück aus Polyurethan, Kollagen oder einen Spender ersetzt. Vor allem für jüngere Patienten ist dies die beste Methode, da bei diesen Patienten die Gefahr einer Kniegelenksarthrose oder anderer Kniebeschwerden sehr hoch ist.


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