Schlaganfallprävention – für Risikogruppen und Schlaganfallpatienten besonders wichtig

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In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Schlaganfallforschung einiges getan. So beschäftigen sich Forscher nicht nur mit der optimalen Behandlung von Schlaganfallpatienten in der in Deutschland noch übersichtlichen Anzahl an Stroke Units, sondern auch mit den Faktoren, die einen Schlaganfall begünstigen und welche vorbeugenden Maßnahmen das Risiko minimieren. Wie wichtig es ist, sich mit der Schlaganfallprävention zu beschäftigen, zeigen die Zahlen, da jährlich viele hunderttausend Menschen einen Schlaganfall erleiden. 

Gefahr von Schlaganfällen nicht unterschätzen

Auch wenn es zahlreiche Patienten gibt, die sich nach einem gut behandelten Schlaganfall wieder erholen, so ist der Schlaganfall in Deutschland die dritthäufigste Todesursache nach Herzinfarkt und Krebs und die häufigste Ursache für bleibende Schäden und Pflegebedürftigkeit im Alter. Doch ein Schlaganfall kann nicht nur älteres Personen treffen, sondern immer häufiger sind auch junge Patienten und sogar Säuglinge betroffen, sodass die Thematik besonders brisant ist, denn es ist wichtig, einen Schlaganfall rechtzeitig zu erkennen und schnell zu handeln, denn nur wenn zügig die Behandlung eingeleitet wird, können die Schäden im Gehirn, die ein Schlaganfall anrichten kann, minimiert werden.

Ursachen eines Schlaganfalls

Zu den wichtigsten Ursachen von Schlaganfällen zählt die Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose), die zu einer mangelnden Durchblutung des Gehirns führt. Auch eingeschwemmte Gerinnsel (Embolien) können zu einem plötzlichen Schlaganfall führen, was in der Regel durch eine Herzrhythmusstörung wie Vorhofflimmern begünstigt wird. In diesen beiden Fällen wird von einem ischämischen Schlaganfall gesprochen. Eine weitere Art ist der hämorrhagische Schlaganfall. Hierbei wird der Schlaganfall durch ein defektes Gefäß und dessen Blutung verursach, sodass die Blut-, Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns nicht mehr ausreichend sind.

Gezielt vorbeugen reduziert das Schlaganfallrisiko

Vorbelastete Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, und Patienten die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, sollten unbedingt Prävention betreiben, um das persönliche Risiko zu minimieren. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt es Bluthochdruck, Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte in den Griff zu bekommen, so gehören zur Schlaganfallprävention in erster Linie eine gesunde Ernährung und regelmäßige Ernährung. Das Rauchen zählt zu den Faktoren, die das Schlaganfall-Risiko extrem erhöhen und erst fünf Jahre nach dem Rauchstopp sinkt das Risiko auf das eines Nichtrauchers. Auch ein exzessiver Genuss von Alkohol steigert das Schlaganfallrisiko und so gilt es den Konsum auf ein Minimum zu reduzieren oder nach Möglichkeit sich völlig in Verzicht zu üben.

Besonders wichtig bei der Schlaganfallprävention ist es die von einem Arzt wie UNIV. PROF. DR. CHRISTOPH NEUMAYER verordneten Medikamente wie Gerinnungshemmer gewissenhaft einzunehmen. Auch die Behandlung von Diabetes, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Thromboseneigung und einem hohen Cholesterinspiegel durch den Arzt ist unverzichtbar, um das persönliche Risiko durch einen Schlaganfall aus der Bahn geworfen zu werden, zu minimieren.


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