Was versteht man unter Schmerztherapie?

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Die Schmerztherapie umfasst eine Reihe von Methoden zur Verhinderung, Verringerung oder Beendigung von Schmerzempfindungen. Dazu gehören der Einsatz von Medikamenten, physikalische Methoden wie Eis- und Physiotherapie sowie psychologische Methoden.

Zweck der Schmerztherapie
Schmerz dient als Warnung vor einer möglichen oder tatsächlichen Schädigung des Körpers. Die Definition für Schäden ist recht weit gefasst; Schmerzen können sowohl aus Verletzungen als auch aus Krankheiten entstehen. Schmerzen, die als Warnung dienen, werden als produktive Schmerzen bezeichnet. Nachdem die Botschaft empfangen und interpretiert wurde, bieten weitere Schmerzen keinen wirklichen Nutzen. Schmerzen können sich negativ auf die Lebensqualität einer Person auswirken und die Genesung von Krankheit oder Verletzung behindern. Ungelöste Schmerzen können zu einem eigenständigen Syndrom werden und eine Abwärtsspirale in der Gesundheit und den Aussichten einer Person verursachen. Der richtige Umgang mit Schmerzen erleichtert die Genesung, verhindert zusätzliche gesundheitliche Komplikationen und verbessert die Lebensqualität einer Person.

Schmerztherapie - Umgang mit Schmerzen
Die Behandlung der Schmerzursache untermauert die Idee der Schmerzbewältigung. Verletzungen werden repariert, Krankheiten werden diagnostiziert, und bestimmte Schmerzbegegnungen können antizipiert und verhindert werden. Es gibt jedoch keine Garantien für eine sofortige Schmerzlinderung. Die Genesung kann durch Schmerzen behindert werden, und die Lebensqualität kann beeinträchtigt werden.


Nichtpharmakologische Optionen
Schmerzbehandlungsoptionen, bei denen keine Medikamente eingesetzt werden, werden häufig als Ergänzung und nicht als Ersatz für eine medikamentöse Therapie verwendet. Einer der Vorteile nichtmedikamentöser Therapien besteht darin, dass der Einzelne eine aktivere Haltung gegen Schmerzen einnehmen kann. Entspannungstechniken, wie z.B. Yoga und Meditation, werden eingesetzt, um Muskelverspannungen und Stress abzubauen. Anspannung und Stress können auch durch Biofeedback reduziert werden, bei dem eine Person bewusst versucht, Hauttemperatur, Muskelspannung, Blutdruck und Herzfrequenz zu verändern.

Die Teilnahme an normalen Aktivitäten und Sport kann auch dazu beitragen, das Schmerzniveau zu kontrollieren. Durch physikalische Therapie lernt eine Person nützliche Übungen, um Stress abzubauen, die Muskeln zu stärken und fit zu bleiben. Regelmäßige Bewegung wurde mit der Produktion von Endorphinen, den natürlichen Schmerzmitteln des Körpers, in Verbindung gebracht.


Invasive Verfahren
Drei Arten von invasiven Verfahren können zur Schmerzbewältigung oder -behandlung eingesetzt werden: anatomische, augmentative und ablative Verfahren. Bei diesen Verfahren handelt es sich um chirurgische Eingriffe, und es sollten bestimmte Richtlinien befolgt werden, bevor ein Verfahren mit dauerhaften Auswirkungen durchgeführt wird. Zunächst muss die Schmerzursache eindeutig identifiziert werden.

Anatomische Verfahren beinhalten die Korrektur der Verletzung oder die Beseitigung der Schmerzursache. Relativ häufige anatomische Verfahren sind Dekompressionsoperationen, wie z.B. die Reparatur eines Bandscheibenvorfalls im unteren Rückenbereich oder die Linderung der Nervenkompression im Zusammenhang mit dem Karpaltunnelsyndrom.

Zu den augmentativen Verfahren gehören die elektrische Stimulation oder die direkte Applikation von Medikamenten an die Nerven, die die Schmerzsignale übertragen. Die elektrische Stimulation funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie TENS.

Ablative Verfahren zeichnen sich dadurch aus, dass ein Nerv durchtrennt und vom Rückenmark getrennt wird.

Weitere Informationen finden Sie unter Medizinisches Zentrum Schmerzlos.


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