Die Kinderpsychiatrie und ihre Grundlagen

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Die Kinderpsychiatrie ist medizinisch betrachtet die Seelenheilkunde für Kinder. Sie umfasst die Diagnose und Behandlung von psychischen Krankheiten. Nach einer erfolgreichen Therapie folgen oft Rehabilitationsmaßnahmen. Erkranken Kinder seelisch, hat das häufig mehrere Ursachen. Dazu gehören die genetischen Veranlagungen, familiäre und soziale Einflüsse. Wenn die kindliche Psyche erkrankt, wirkt es sich auf das Fühlen, Denken und Verhalten aus. Oft kommen körperliche Beschwerden hinzu. Wie lange eine Krankheit zur Heilung braucht, hängt vom Krankheitsbild ab und ist sehr unterschiedlich.

Aufgabe der Kinderpsychiatrie
Die psychische Erkrankung und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern sollen erkannt und behandelt werden. Zusätzlich befasst sich dieses Fachgebiet mit den psychosomatischen Erkrankungen. Bei der Erstuntersuchung analysieren die Fachärzte den Entwicklungszustand ihrer jungen Patienten. Er spielt eine große Rolle im Zusammenhang mit deren Alter sowie der körperlichen und seelischen Reifung. Sehr wichtig ist es, die augenblicklichen Entwicklungsaufgaben zu beachten, die das Kind gerade mit bewältigen muss. Diesen Service bietet zum Beispiel OMR. Dr. Hannelore Steinböck.

Formen der Behandlung
Sie sind abhängig von der Schwere und Art einer Krankheit. Weiterhin spielen auch die vielfältigen Gründe und die Reife der jungen Patienten eine Rolle, welche Behandlungsform in Betracht kommt. Dazu können eine Psychotherapie, Soziotherapie oder Medikamente gehören. Normalerweise setzt sich eine Therapie aus mehreren Bausteinen zusammen. Sie werden den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst. An einer Therapie können mehrere Fachleute beteiligt sein. Dazu gehören zum Beispiel Psychologen, Psychotherapeuten oder Mitarbeiter von Jugendämtern.

Einbeziehung der Eltern?
Durch die Krankheit stellen sich Eltern selbst infrage und entwickeln Versagensängste. Eltern kommt eine bedeutsame Rolle während der Behandlung zu. Sie sind für die Kinder die wichtigsten Bezugspersonen und können die Therapie in mannigfacher Weise unterstützen. Anders sieht es aus, wenn die Eltern Teil der Erkrankung sind. Dann ist es vielfach besser, das Kind in eine andere Obhut und Verantwortung zu geben.

Krankheitsbilder
Die Entscheidung, ob eine Krankheit vorliegt und welche es ist, können Fachleute auf dem Gebiet der Kinderpsychiatrie am ehesten entscheiden.

Beispiele, was behandelt werden muss, sind:

Angststörungen und Depression
Andere Wörter dafür sind Furcht oder Panikattacken. Ein Kind, das permanent Angst hat, fühlt sich unwohl oder bedroht. Es kann dann auch körperliche Anzeichen geben wie Herzrasen oder Magenprobleme. Bezieht sich die Angst aber auf eine konkrete Gefahr, ist sie ein sinnvolles Alarmzeichen.
Man sagt auch depressive Störung oder anhaltende Niedergeschlagenheit dazu. Dieser Zustand kann schon in der Grundschule beginnen. Besonders stark steigt die Zahl während der Pubertät an. Mädchen erkranken häufiger daran. Kinder zeigen ähnliche Symptome wie Erwachsene, etwa Interessenverlust.

Behandlungsformen
Je nachdem welches Krankheitsbild ein Kind hat, gibt es unterschiedliche Therapieformen in der Kinderpsychiatrie. Es kann eine ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlung sein. Unterstützend kann ein Kind beispielsweise eine Kunst- und Gestaltungstherapie oder Musiktherapie machen.


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